Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen ( Johann Wolfgang von Goethe )
Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen                   ( Johann Wolfgang von Goethe )

11.11.2012 Start ins neue Leben....

 

deutsche Zeit 17.36  wir haben endlich Marienheide verlassen und den Start ins Ungewisse
getan...etwas hastig und mit voll gepacktem LKW ,Grundnahrungsmittel für sicher 9 Monate geschenkte Schokolade und Kekse für mindestens 6 Monate,Brotbackmaschine und Motorsäge alles dabei...geht es nun zu erst in Richtung Bestwig zum Bergkloster-meine damalige Deutschlehrerin die seit über 65Jahren im Orden ist und mit der ich von Beginn an eine sehr warme Verbundenheit spüre und ihre Liebe Mitschwester Schwester Maria Angelika besuchen ...wie immer hat uns Schwester Maria Eleonore liebevoll empfangen. Kimiya die auch schon vertraut ist mit den Schwestern und die ganze Zeit freudig „Nonni Nonni „ ruft - setzt das halbe Kloster in entzücken...mal wieder sind wir reich beschenkt worden mit frischen Topfblumen für unseren Lkw und zur Krönung von der lieben Schwester Maria Angelika( die leider sehr krank war)
eine sehr kostbare Kerze  (ein ganz ganz besonderes Geschenk)die zum Schutz und zur Verbundenheit brennen soll...wir waren alle sehr gerührt.Zum Schluß gabs noch einen Segen für uns und unseren Lkw und dann gings ab ins schöne große kuschelige Bett...
Nachdem wir dann wunderbar und ruhig vorm Kloster geschlafen haben, gings am nächsten morgen nach reichhaltigem Frühstück, am Baumarkt vorbei weiter in Richtung Süden...

 

 

1Teil Europa 

 

13.11.2012 Österreich/Slowenien/Kroatien

 

Über Österreich nach Slowenien sind wir jetzt in Kroatien angekommen..die erste Nacht haben wir ruhig am Rasthof der Grenze übernachtet und sind dann der Sonne entgegen der Küste entlang nach Crikvenica gefahren und haben dort direkt am Meer ein nettes Fleckchen Erde  gefunden.
Schnell die Klappstühle ausgepackt, unter freiem Himmel ein köstliches Mittagsessen gegessen und Restarbeiten im LkW erledigt, gings dann weiter in Richtung Split.

 

Auf dem Weg nach Split haben wir in Starigrad einen Stop gemacht an einem kleinen idyllischen  Hafen.
Ziemlich schnell kamen wir in Kontakt mit zwei netten Kroatinnen die uns einen Autocamp direkt am Meer empfohlen haben,da wir am Hafen nicht bleiben konnten!Wir wurden nett empfangen von einem Kroaten dem das Camp mit Frau und Mutter gehörte .Als wir ankamen wurde eifrig Oliven  gepresst und selbst gebackenes Brot stapelte sich auf einem Tisch.Da wir mit unserm Brummi für fast alle Camps zu hoch (mit 3,70cmx8m )und zu lang sind um die steilen Abfahrten und die engen Wege zu befahren,konnten wir aber vorm Camp stehen und hatten Strom und Wasser. Wir haben so geparkt das wir Mandeln direkt vom Baum pflücken konnten sobald die Tür einen Spalt auf war...was für ein Luxus:-)
Am nächsten morgen sind wir gut ausgeruht aufgewacht (wir schlafen so super in unserm schönen großen Bett) und haben dort Brot gekauft und lecker gefrühstückt.Dann gings weiter mit entrümpeln...wir haben soviel Zeugs und Proviant mit das wir kaum Platz haben und die Schränke bis zum biegen voll sind.Wie man sich vorstellen kann,bringt das so manche Herausforderung mit sich wenn man plötzlich mit 3 Mann von 85 qm auf 15qm schrumpft und dann noch dazu ein wildes Kind hat:-)somit haben wir dem netten Kroaten ein Regal und einen Korb vermacht...nach dem Frühstück gings wieder zurück zum Hafen,der wirklich sehr idyllisch war,mit ein paar Fischern und  wunderschön klarem Wasser.Dort haben wir ein leckeres Mittagessen mit Reis und Kürbis zubereitet.(war der Kürbis dann auch endlich weg und wir hatten wieder mehr Platz:-)
und auch hier hatte ich ein nettes Gespräch mit einer Frau und ihrem Kleinen der so alt war wie Kimiya.
Ich muß gestehen das ich sehr überrascht war,das alle relativ gutes Englisch und auch Deutsch sprechen.Wie heißt es so schön:Wär Vorurteile im Bezug auf andere Länder und Kulturen hat,der wird spätestens beim Reisen des besseren belehrt!“
Wieder mal verwiesen uns dann die Polizisten das wir da über Nacht nicht stehen dürfen und gegen abend gings dann weiter...

Neben dem hohen Komfort den wir haben,birgt sich auch hier noch die ein oder andere Herrausforderung mit der Technik,nicht genug Sonne um die Solarpanele vollständig aufzuladen,
kleine Überschwemmungen und diverse andere Kleinigkeiten.
Gott sei dank ist mein Mann ein „Alleskönner“und in der Lage alles irgendwie zu meistern,somit wird’s natürlich neben Land und Leute nicht langweilg!

Heute sind wir  nach langer Fahrt am Baumarkt vorbei (um einen Generator zu kaufen), in  Omis angekommen und haben ein Camp in traumhafter Lage für uns gefunden.Wir sind neben zwei älteren Deutschen fast alleine und auch hier hat uns der Campbesitzer freundlich empfangen.
Heute haben wir auch zum ersten mal mit unser eigenen Waschmaschine gewaschen..yuhu..hat alles geklappt!Wie man sich plötzlich über gewaschene Wäsche freut..unglaublich...diese zwei Deutschen sind völlig pikiert an uns vorbei gelaufen und halten uns wohl für „Asi-camper“da wir das ganze Abwasser Mutter Erde überlassen haben...naja was solls:-)

Kimiya fühlt sich wohl,ist den ganzen Tag draußen und hat Mama&Papa den ganzen Tag um sich,noch dazu liebt sie Lkw fahren -was für ein Segen!
Nach weiteren zwei Tagen geht’s dann auf Richtung Dubrovnic. Schneller als erwartet gings holter di Polter zur Grenze Kroatien /Bosnien Herzigovina. Besonders freundlich empfinde ich die Polizisten und Zollbeamten nicht, jedoch sind wirklich viele der Deutschen Sprache mächtig...
Bosnien Herzigovina durchquert (für   gefühlte 20km ),kommen wir wieder in Kroatien an.Wieder die Pässe raus und das selbe Spiel nochmal.Da wir von außen aussehen,wie ein ganz normaler LkW
gibt’s natürlich immer ein paar extra Fragen,bevor wir erklären,das es ein Wohnmobil ist. Kimiya winkt jedenfalls freundlich allen Grenzbeamten zu und sagt freudig : Halluuuh:-)!und dem ein oder anderen huscht ein kurzes Lächeln über die Lippen.

1Teil Europa 

 

13.11.2012 Österreich/Slowenien/Kroatien

 

Über Österreich nach Slowenien sind wir jetzt in Kroatien angekommen..die erste Nacht haben wir ruhig am Rasthof der Grenze übernachtet und sind dann der Sonne entgegen der Küste entlang nach Crikvenica gefahren und haben dort direkt am Meer ein nettes Fleckchen Erde  gefunden.
Schnell die Klappstühle ausgepackt, unter freiem Himmel ein köstliches Mittagsessen gegessen und Restarbeiten im LkW erledigt, gings dann weiter in Richtung Split.

 

Auf dem Weg nach Split haben wir in Starigrad einen Stop gemacht an einem kleinen idyllischen  Hafen.
Ziemlich schnell kamen wir in Kontakt mit zwei netten Kroatinnen die uns einen Autocamp direkt am Meer empfohlen haben,da wir am Hafen nicht bleiben konnten!Wir wurden nett empfangen von einem Kroaten dem das Camp mit Frau und Mutter gehörte .Als wir ankamen wurde eifrig Oliven  gepresst und selbst gebackenes Brot stapelte sich auf einem Tisch.Da wir mit unserm Brummi für fast alle Camps zu hoch (mit 3,70cmx8m )und zu lang sind um die steilen Abfahrten und die engen Wege zu befahren,konnten wir aber vorm Camp stehen und hatten Strom und Wasser. Wir haben so geparkt das wir Mandeln direkt vom Baum pflücken konnten sobald die Tür einen Spalt auf war...was für ein Luxus:-)
Am nächsten morgen sind wir gut ausgeruht aufgewacht (wir schlafen so super in unserm schönen großen Bett) und haben dort Brot gekauft und lecker gefrühstückt.Dann gings weiter mit entrümpeln...wir haben soviel Zeugs und Proviant mit das wir kaum Platz haben und die Schränke bis zum biegen voll sind.Wie man sich vorstellen kann,bringt das so manche Herausforderung mit sich wenn man plötzlich mit 3 Mann von 85 qm auf 15qm schrumpft und dann noch dazu ein wildes Kind hat:-)somit haben wir dem netten Kroaten ein Regal und einen Korb vermacht...nach dem Frühstück gings wieder zurück zum Hafen,der wirklich sehr idyllisch war,mit ein paar Fischern und  wunderschön klarem Wasser.Dort haben wir ein leckeres Mittagessen mit Reis und Kürbis zubereitet.(war der Kürbis dann auch endlich weg und wir hatten wieder mehr Platz:-)
und auch hier hatte ich ein nettes Gespräch mit einer Frau und ihrem Kleinen der so alt war wie Kimiya.
Ich muß gestehen das ich sehr überrascht war,das alle relativ gutes Englisch und auch Deutsch sprechen.Wie heißt es so schön:Wär Vorurteile im Bezug auf andere Länder und Kulturen hat,der wird spätestens beim Reisen des besseren belehrt!“
Wieder mal verwiesen uns dann die Polizisten das wir da über Nacht nicht stehen dürfen und gegen abend gings dann weiter...

Neben dem hohen Komfort den wir haben,birgt sich auch hier noch die ein oder andere Herrausforderung mit der Technik,nicht genug Sonne um die Solarpanele vollständig aufzuladen,
kleine Überschwemmungen und diverse andere Kleinigkeiten.
Gott sei dank ist mein Mann ein „Alleskönner“und in der Lage alles irgendwie zu meistern,somit wird’s natürlich neben Land und Leute nicht langweilg!

Heute sind wir  nach langer Fahrt am Baumarkt vorbei (um einen Generator zu kaufen), in  Omis angekommen und haben ein Camp in traumhafter Lage für uns gefunden.Wir sind neben zwei älteren Deutschen fast alleine und auch hier hat uns der Campbesitzer freundlich empfangen.
Heute haben wir auch zum ersten mal mit unser eigenen Waschmaschine gewaschen..yuhu..hat alles geklappt!Wie man sich plötzlich über gewaschene Wäsche freut..unglaublich...diese zwei Deutschen sind völlig pikiert an uns vorbei gelaufen und halten uns wohl für „Asi-camper“da wir das ganze Abwasser Mutter Erde überlassen haben...naja was solls:-)

Kimiya fühlt sich wohl,ist den ganzen Tag draußen und hat Mama&Papa den ganzen Tag um sich,noch dazu liebt sie Lkw fahren -was für ein Segen!
Nach weiteren zwei Tagen geht’s dann auf Richtung Dubrovnic. Schneller als erwartet gings holter di Polter zur Grenze Kroatien /Bosnien Herzigovina. Besonders freundlich empfinde ich die Polizisten und Zollbeamten nicht, jedoch sind wirklich viele der Deutschen Sprache mächtig...
Bosnien Herzigovina durchquert (für   gefühlte 20km ),kommen wir wieder in Kroatien an.Wieder die Pässe raus und das selbe Spiel nochmal.Da wir von außen aussehen,wie ein ganz normaler LkW
gibt’s natürlich immer ein paar extra Fragen,bevor wir erklären,das es ein Wohnmobil ist. Kimiya winkt jedenfalls freundlich allen Grenzbeamten zu und sagt freudig : Halluuuh:-)!und dem ein oder anderen huscht ein kurzes Lächeln über die Lippen.

 

Auf dem Weg nach Montenegro

 

Kurze Rast vor Dubrovmic an einem Hotel in Meeresnähe .Am nächsten morgen geht’s an Dubrovnic vorbei und auch hier  standen wir schneller als erwartet an der Grenze zu„Montenegro“!
Es wirkt alles sehr idyllisch und ruhig..alte und neue  kleine Steinhäuschen,geziert von schönen Blumenranken und kleinen Bäumchen wechseln sich mit wunderschönen Palmen ab.
Es wird viel gebaut, aber auch einige zerfallene und eingeworfene Ladenlokale sind in der Nähe des Hafens zu sehen, an dem wir einen super Kaffee genießen für noch sage und schreibe 1,20,- und auch der Diesel kostet immerhin „nur“ 1,30,-!was für ein Glück!
Viele Kinder laufen mit ihren Müttern umher und alle sind sehr kontaktfreudig und nett.
Kimiya findet so wenn auch immer nur für kurze Zeit nette Spielkameraden in verschiedenen Altersklassen.
Aber trotz der Stille und Idylle gibt es wie immer auch eine Kehrseite der Medaille-Bürgersteige gibt es so gut wie gar nicht  der „Strand „ist sehr schmutzig und man sieht wie in das trügerisch schöne Gewässer die Abwässer reinfließen...
Allerdings stört uns das auch nicht weiter und wir konzentrieren wieder auf das schöne...
...und wenige Stunden nachdem ich diese Worte geschrieben hatte,klopfte es heftig an unserer Tür.
Kimiya schlief schon,Majid ging raus und vor ihm stand völlig alkoholisiert der ehemalige alte Hotelier  (der wie ein furchtbarer Greis mit Alkinase aussah)des geschlossenen 2Sterne Hotels vor dem wir parkten und verlangte 20 Euro dafür das wir an diesem Platz übernachten dürfen. Majid diskutierte mit ihm, kam wenige Minuten später wieder rein und sagte :Schatz,wir fahren jetzt,der Typ ist besoffen und läßt uns hier nicht in Ruhe! Schnell alles fahrtsicher eingepackt, startete Majid den Lkw und plötzlich stand der Typ an der Fahrertür und verlangte wieder  Geld.Er war wohl kurz davor handgreiflich zu werden.Ich hab ihn dann irgendwie auf englisch angeschrien und das wir ein schlafendes Baby haben und er abhauen soll....! Aber das interessierte ihn nicht! Schnell die Tür verriegelt sind wir mit Vollgas abgehauen, mitten in der Nacht und haben dann aber noch ein kostenloses Plätzchen zum nächtigen gefunden:-).Am nächsten morgen 7 uhr gings weiter, schnell die Kleine gewaschen, Kakao fertig gemacht sind wir aus Versehen in eine Sackgasse gefahren in der wir wirklich Probleme hatten mit dem Lkw wieder raus zu kommen. Dank zwei netter Montenegranern und Majids Fahrgeschick, haben wir es dann irgendwie mit der ein oder anderen Schweißperle geschafft."Eijeijei" das war echt heftig...an einem Markt angehalten, haben wir sehr günstig Gemüse und leckeren Fisch eingekauft. (1kg 5,-).Dort haben wir dann noch eine sehr schöne Ecke Montenegros gesehen, der  Hafen, die kleine Altstadt mit schöne Lokalen und teuren Geschäften bevor es dann zur Albanischen Grenze an den Slums vorbei ging.
Vorbei an furchtbaren Barakken und einem völlig versifften Fluß der schon chemisch roch und Leute ihren stinkigen verseuchten Fisch an der Straße anboten, durch eine halb albanische, halb montenegroanische Stadt, die im „Nepalstyle“war, mit gut gekleideten Frauen in Highheels und kitschigen Kunstblumen und Leuten die noch Pferd und Esel als Transportmittel  hatten, vorbei an Audi Q5, Mercedes Sl usw...total paradox...


Albanien und so gings weiter---

 

Es war interessant es mal gesehen zu  haben,aber wir haben uns sehr unwohl gefühlt.
Seltsame Atmosphäre,teils fade Landschaft mit  kitschigen Häusern in skurilen Farben und Rohbauten, die überall zu sehen waren und alle 100m eine Tankstelle und Schlaglöcher die teilweise einen halben Meter tief waren. Die großen Städte waren“ rein hygienisch,, betrachtet im Nepal-Stil. Verkaufsbarraken reihten sich hintereinander und so ziemlich jedes Haus und jeder Winkel hisste die albanische Flagge. Natürlich gab es auch Neubausiedlungen und imposante Gebäude mit guten Straßen und das eine oder andere Stückchen Natur das entschädigte. Der Straßenverkehr „Horror und sehr aggressiv  Straßenränder waren geziert durch Gedenken und Kunstblumen der Verstorbenen Autofahrer.Wir haben noch nie soviel Gräber an der Straße gesehen, aber wenn man in Albanien Auto fährt weiß man warum! Übernachtet haben wir an einem Hotelcamping-der Hotelier war sehr freundlich und sprach gutes Deutsch. Wir hatten also Strom und Wasser und ein relativ sicheres Plätzchen, so das der Müllgeruch und der Hundekot nicht mehr im Vordergrund standen. Weiter gings durch die Hauptstadt Tirana durchs spektakuläre Elbasangebirge, sehr eng, kurvenreich, steil, viele Schaglöcher und teils wunderschöner Ausblick auf dem Weg zur mazedonischen Grenze,an kleinen Dörfern vorbei, wo Kinder am Straßenrand tote Enten und Hühner anboten,mit scheinbar unglaublicher Ruhe...

 

 

 

 

 

 

Griechenland

 

über die mazedonische Grenze sind wir dann nach Griechenland gefahren.
Mazedonien war somit sehr kurz,aber die Leute empfanden wir als freundlich und ansonsten gab es aus dem Oritsee nicht viel sehenswertes!
Die erste Nacht verbrachten wir in einer Seitenstraße in Verola  c.a 60km von Thessaloniki.
Wir hatten von Anfang an das Gefühl das es in Griechenland irgendwie keinen störte wo wir mit unserem Brummi stehen.Nach einer ruhigen aber kalten Nacht gingen wir in dem kleinen Örtchen frühstücken. Ein Blätterteig mit Fetakäse, Nescafe „gliko“ natürlich und dazu Kekse und ein Glas Wasser! In Deutschland muß man ja so ziemlich jeden Keks bezahlen und das Wasser gibt es auch nicht gratis dazu, deswegen empfanden wir es, inklusive der netten Bedienung als sehr „günstig und gut“!
Als wir dort saßen, meinte Majid er schickt mal Vicky (unsere griechische Freundin die wir aus Spanien kennen) eine Sms ob sie „eventuell“ in Griechenland bei ihren Eltern ist und kurze Zeit später kam doch tatsächlich Antwort, das sie da sei und wann wir uns treffen!
Was für ein genialer Zufall!
Vickys Eltern wohnen in der Nähe von Trikala. Wir machten uns also am selben Tag auf und fuhren diese Richtung. Auf dem Weg liegen auch die „Meteoraklöster“oben in den Bergen ,auch die „schwebenden Klöster „genannt.
Dort verbrachten wir zwei Nächte bevor wir Vicky besuchten.
Wir fanden einen kleinen Campingplatz, mit netter Atmosphäre wo wir zwei  sympathische Holländer kennen lernten. Die beiden sind auch absolute Weltenbummler und  kamen gerade aus der Mongolei. Sie waren mit Auto und Hund unterwegs. Sofort stimmte die Chemie und wir haben zusammen Abend gegessen ,gequatscht und gelacht.War echt ein netter Abend und am nächsten morgen gings mit Frühstück weiter:-)!(Guys we`re really enjoyed your company!)

Dann ging es abends zu Besuch zu Vicky und ihren Eltern, die auch in einem schönen Ort namens „Oichalia“leben. Auch hier verbrachten wir einen netten geselligen Abend mit „Gyros pita“,Wein und super leckeren griechischen Pralinenküchlein....
in der Nacht gings zurück nach Meteora da wir unbedingt noch in ein Kloster wollten!
Dieses Kloster welches wir uns aussuchten, hatte tatsächlich diese geheimnisvolle mystische Atmosphäre die es versprach. Der Ausblick hatte etwas beruhigendes befreiendes...irgendein Sehnsuchtsgefühl brach in mir los und als ich das singen der Mantren im vorbeigehen hörte, den Geruch von Rosenweihrauch roch und einen der Mönche sah ,hatte man wirklich das Gefühl in einer anderen Zeit zu sein... Dieser Ort hat uns wirklich fasziniert! Der Blick auf diese wirklich imposanten mystischen Berge mit seinen vielen Klöstern, darunter der Ort mit schönen Gasthäusern, kleinen Lädchen und schönen Straßen und überall roch es nach Kaminholz...das war wirklich einzigartig..
Irgendwo wo dieser ganzer Trubel da unten nichts mehr mit einem machen konnte und man das Gefühl hat nicht viel zu brauchen und sich selbstverständlich wieder „Höherem“  widmen zu müssen.
Wir sind dann nach Peleponees gefahren Richtung Delphi ein sehr schön gelegener Ort. Von Delphi über Nakpaktos über die Brücke (für unverschämte 13,20,-)nach Pradas .Von Athen (davon haben wir allerdings nicht wirklich viel gesehen,da es wahnsinnig regnete)über Kifisia wo wir einen Stop auf einem Camping eingelegt hatten und dort wie bekloppt gewaschen und getrocknet haben. Bei feuchtem Wetter und Regen, das hieß 4 Maschinen Wäsche drinnen irgendwie aufhängen und trocknen....nachdem dann 2 Tage so vergingen und ich irgendwie die Wäsche trocknen konnte gings weiter Richtung Thermopyles (die warmen Schwefelquellen)
Auf dem Weg von Kifisia nach Thermopyles haben wir dann 30 Euro Maut bezahlt.

Hier sind wir jetzt schon seit 2 Wochen an den warmen Schwefelquellen in denen wir uns aalen....Draußen 15Grad und im Wasser 38Grad...einige ältere Deutsche, Schweizer, Österreicher und Rumänen tummeln sich hier schon länger neben dem ein oder anderen Griechen im Wohnmobil. Ein paar von Ihnen haben den Zweitwohnsitz in Griechenland und sind für Wochen oder sogar mehrere Monate hier um sich zu erholen.
Der Platz ist nicht der schönste ,aber es kostet nichts, man hat Internet, kann gleich im Dorf zu Fuß die notwendigdsten Dinge einkaufen (Brot,Käse,Gemüse usw)und man hat sofort den warmen Pool vor sich....
Es ist ein ganz nettes Miteinander, hier wird erzählt, Kräuter gepflückt, Sachen getauscht, Sauerkraut und Oliven eingelegt und auch Kimiya hat mal wieder alle im Herzerl berührt“mit ihrem Scharm!Ihr aktuell bester Freund ist „Kagu „ 72 Jahre alt und heißt eigentlich Edgar!:-)Er schenkte Kimiya jeden Tag ein Bonbon ..zuerst hieß er auch“ Bonbon“ jetzt ist er aber doch zu “ Kagu „umgenannt worden und wurde mit nettem Lächeln und Händeschütteln belohnt..

1x in der Woche war in der nächstgelegenen Stadt „Lamia“ Markt. Da kam wirklich Freude auf!
Super knackiges Obst und Gemüse zu minimalen Preisen. Alles duftete und sah zum anbeißen aus.
Unglaublich wieviel wir da für 20,- Euro kaufen konnten...

Dann gings zu Berg Athos (der heilige Berg)auf dem nur männliche Wesen zutritt haben, selbst männliche Tiere dürfen dort nicht verweilen! Insgesamt gibts c.a 24 Klöster auf Berg Athos, Russische, Serbische, byzantisch-orthodoxe usw. Männer die Einblick haben wollen, können sich für ein Visa angagieren und für einige wenige Tage wird ihnen Einblick gewährt!Wir wollten eine Bootstour (das sich immerhin bis 300m zum Ufer nähert) rund um Berg Athos machen, leider war wegen schlechtem Wetter keine Möglichkeit gegeben und wir konnten den Berg nur aus weiter Ferne ansehen.Trotzdem war der Ort davor sehr schön und fanden einen schönen Platz am Meer und verweilten auch da wieder ein Nächtchen...

Später gings dann weiter Richtung Stomio der Küste entlang, wo wir einen 2 tägigen Stop am Meer einlegten und von da aus weiter Richtung Lagos (eine Halbinsel) fuhren, wo wir auch 2 Tage an einem kleinen verschlafenen Hafen verbrachten, bevor es dann weiter in die Türkei ging...

Während dieser Tage (auf einem C.platz, wo wir wieder mal zum waschen anhielten)lernte Kimiya ihren griechischen Freund namens "Christos" (4 Jahre alt ) kennen.

Ziemlich schnell beeindruckte er unsere Tochter in dem er seinen knallroten Sportwagen mit mega Soundanlage aus der Garage holte und sie spontan zu einem Trip über den gesamten Campingplatz einlud.

Meine Tochter die den ganzen Tag an Mamas Rockzipfel hing, war plötzlich untergetaucht in diesem kleinen Flitzer und kein Mucks war von ihr zu hören...:-)
Ansonsten waren die Griechen sehr freundlich,offen und interessiert.

Im großen und ganzen hat uns Griechenland sehr gut gefallen und durch den Mix von altem kulturellen und modernen begeistert.Vor allem war es sehr sauber.Da kann sich sogar die Gastronomie in Deutschland noch ne Scheibe abschneiden....

 

Türkei Teil 1

 

Jetzt sind wir doch schon einige Wochen in der Türkei und ich beginne etwas spät mit dem berichten, aber wie das so ist als Mutter hat man mit einem wilden Kind , auch beim reisen alle Hände voll zu tun ;-)
Von der griechischen Grenze war das erste Ziel Troja und um dort hinzu gelangen mussten wir die  Fähre von Eceabat nach Canakkle nehmen. Das war für unsere Tochter natürlich ein Highlight. Von da aus sind wir dann in der Nacht Richtung Troja gefahren (dort liegt der Ursprung des trojanischen Pferdes...)
Diesen Ort hatte man uns empfohlen, allerdings war er für uns nicht soo interessant. Dafür fanden uns die Dorfbewohner umso interessanter! So einen Lkw hatten die meisten noch nicht gesehen und konnten sich nicht nehmen lassen einmal gegen das Metall zu klopfen! Der Ort beeindruckte durch  absolute Ruhe die uralten und teils zerfallenen Häuser und auch die dort Ansässigen waren sehr freundlich, vor allem zu Kimiya, die überall Kekse und andere Leckereien angeboten bekam. Allerdings war es rein kulturell betrachtet sehr unspektakulär!Als wir dort ankamen bot uns der vermeintliche Bürgermeister Strom aus seinem Büro an.Am nächsten morgen 7uhr waren wir natürlich wach, da Kimiya schon wieder voll in action war! Es war bitterkalt und wir wollten relativ zeitig wieder weiter, nur der werte Herr war natürlich über Nacht nicht in seinem Büro, die Tür  geschlossen und das Stromkabel konnten wir auch nicht einfach raus ziehen! Irgendwann gegen halb zehn kam er dann und meinte er bekommt jetzt 10Euro!!Zuvor hatten wir  noch überlegt ihm als „Dankeschön“ Kaffee oder Tee zu bringen, das hatte sich somit dann auch erledigt.Nach kurzer Verhandlung hat er dann 5 Euro und keinen Tee bekommen;-)unverschämt!! Aber was lernen wir daraus:“Immer vorher fragen ,was etwas kostet!!!“in solchen Ländern gibts ja oft utopische Preise!
Auf gings weiter Richtung Kas, da es sehr südlich liegt und der Ort durch die Bucht und Berge relativ geschützt ist, sollten dort angeblich zwischen 16-20Grad sein! So war es dann auch!
Ziemlich schnell sind wir dann mit dem ein oder anderen Stop (frischen Wabenhonig und Oliven kaufen)durch gefahren. Es war sehr anstrengend, weil Kimiya  ständig beschäftigt werden mußte, irgendwann der Rücken weh tat usw...
Am Ende hat es sich dann gelohnt und wir waren froh das wir da waren!

Kas war auch eine Empfehlung von zwei Österreichern, die oft in kalten Jahreszeiten unterwegs waren...
Der Ort ist sehr berühmt wegen der Lage, der traumhaften Bucht, den wunderschönen Gassen in teils altgreichischer Bauweise, wegen gutem Essen, dem schönen Yachthafen, alte Amphitheater und vieles mehr. Es war ein gelungener Mix aus altem und modernen und die Gesänge der Moscheen zauberten dort eine traumhafte Atmosphäre! Zudem war es noch preiswert!!!sehr preiswert! Bei 1,84Euro Diesel, freut man sich dann wenn sparen kann!
Ein wunderschöner Ort an dem wir uns gleich wohl fühlten.
Wir fanden ziemlich schnell einen Platz vorm Yachthaven, an einem“ Alternativ Camp“ für Backpacker, die uns freundlicher weise für fast zwei Wochen Internet und Wasser zur Verfügung stellten.
Nach einigen Tagen freundete sich  Majid mit dem Besitzer des Yachthafens an und eine Tee- Einladung nach der anderen folgte.
Ich habe mich irgendwann gar nicht mehr getraut dort vorbei zu gehen, weil wieder jemand: “Madame,Sir...Chaiiiiiiiiii“!!!!! gerufen hat, freundlich winkte und wir aus Höflichkeit meistens nicht verneint haben. Irgendwann war dann aber Schluss und wir hatten sie freundlich gebeten uns keinen Tee mehr anzubieten!
Nach zwei Wochen sind wir wieder aufgebrochen Richtung Antalya! Die Küstenstrecke dort hin war wunderschön, nur gab es leider kaum Gelegenheit zum anhalten!
Zwei Wochen waren wir in Lara am Strand, wo Gott sei Dank keine Saison war, sonst würde man es  selbst beim durchfahren wahrscheinlich nur schwer ertragen mit dem ganzen Tourismus und der feuchtfröhlichen Stimmung die dort wohl oft herrscht!!

An dem Strand gab es einen sogenannten Platzwart namens Elias der uns Strom zur Verfügung stellte! Ein sehr warmer, herzlicher Mensch der seine Einfachheit so zu schätzen wusste und Gott für jeden neuen Tag dankte!
Täglich war er sehr bemüht uns irgendwie zu helfen oder etwas gutes zu tun.Sei es mit frischem Obst, Brot oder Bulgur...An einem Mittag saß ich mit Kimiya im Sand und wir spielten, als 3 türkische Mädchen kamen, die Kimiya jeweils eine Muschel schenkten (es waren die Enkelkinder von Elias) dann folgten noch Cousine mit Sohn und die Frau von Elias! Neugierig beäugte sie mich, fragte dann auf türkisch etwas und als ich antwortete das ich keine Türkisch sprechen würde, sagte sie nur mit ein paar Handbewegungen ;“ist doch egal,kommt erst mal essen!“
Die ganze Familie ist uns an diesem Tag mit so einer Gastfreunschaft und Freude begegnet, das es einfach  schön war da zu sein.
Dann wurde gegrillt! Die Kinder haben das Fleisch klein geschnitten, allerdings nach „türkischer Art“, da wurde nämlich nicht wie in Deutschland fein säuberlich alles am Hähnchen raus geschnitten, sondern das komplette Huhn (außer der Kopf) in ganze Stücke geschnitten und auf den Grill geworfen! Gewürzt wurde nur mit Salz! Das Feuer wurde mit ein paar Palmenblättern, Ästen und alles was sich sonst so fand angezündet und natürlich gabs Gemüse aus eigenem Anbau dazu!Für uns wurde dann extra der Tisch her gerichtet, Brot,Salz&Cola dazu und dann wurde gespeist! Normalerweise esse ich so gut wie kein Fleisch und wenn dann muss es super Qualität haben und natürlich darf keine Sehne und kein Fett zu sehen sein und das auch nur in kleinen Mengen, aber an diesem Abend habe ich rein gehauen ohne Ende und ich weiß nicht was ich alles von dem Hähnchen gegessen habe, aber es war so lecker und die Gastfreundschaft und die Freude uns eine Freude zu machen hat das ganze wahrscheinlich abgerundet!
Wirklich ein schöner Abend!

Dann haben wir uns umliegende kleine Städte angesehen, teilweise sehr gut&günstig gegessen, aber auch die ein oder andere Enttäuschung erlebt! Oftmals ist es so das die Leute sehr freundlich sind, aber in
uns nur Dollarzeichen gesehen haben und dementsprechend dann auch die Rechnung ausfiel!
Für deutsche Verhältnisse war es vielleicht akzeptabel, für türkische aber sehr unangemessen!

Kurz vor unserer Abreise, wollten wir dann nochmal mit unserem eigenem Brummi in die Stadt fahren um zu frühstücken (sonst sind wir mit dem Bus gefahren)!Leider sind wir an diesem morgen  einen halben Meter tief im Sand eingesackt und der Unterboden des Lkw`s ist schon so gut wie auf gesetzt....Majid hat schnell ein Schaufel geholt und versucht irgendwie alles frei zu buddeln...vergeblich! Später kam ein Müllmann zur Hilfe der sich direkt hin kniete und mit den Händen mit buddelte...auch vergeblich.Dann haben wir den Wagen hoch gebockt, Sand beseitigt und wenig später kamen noch zwei andere Helfer dazu! Majid hat sie dann gebeten Steine zu sammeln um alles aufzufüllen um eine „eigene Straße „bauen!Die fleißigen türkischen Helfer, haben jeden Stein gesegnet und ein paar mal „Allah“um Hilfe gebeten!
Tatsächlich es klappte und nach ein paar Stunden waren wir raus!
Als wir uns bedankten, sagten sie nur freundlich , das nicht sie es waren -sondern „Allah“!

Immer wieder beeindruckend wie man tief verwurzelten Glauben, Demut und Dankbarkeit bei den „einfachsten“ Menschen findet!Das regt einen schon sehr zum nachdenken an...

Türkei Teil 2

 

Am 22. Januar ging es weiter in Richtung Flughafen,unsere lieben Freunde Katia & Robert abholen.Für eine Woche waren die zwei bei uns! (es war wirklich schön mit euch!!)
Wir haben uns Side, die alte Ruinenstadt, Manavgat usw angesehen.Nicht wirklich spannend,aber gesellig war es. Hier gibt es nicht soviel zu berichten, da es sich in dieser Woche fast ausschließlich um´s essen, essen gehen, essen besorgen, essen grillen und quatschen handelte;-) wir freuen uns wenn ihr uns das nächste mal besucht!
Nachdem wir die beiden dann verabschiedet haben, kamen zwei Tage später Oma & Opa die sehnsüchtig auf ihr Enkelchen warteten.
Sie haben uns dann eine Woche „all inklusive“ ins Hotel in Side eingeladen!
Auch hier haben wir eine schöne entspannte Woche verbracht und hatten endlich mal wieder Zeit
für traute Zweisamkeit und Grippe auskurieren!:-(
Kimiya wurde von allen Seiten verwöhnt,war im Hotel recht schnell „bekannt“;-) und war ganz glücklich das Oma & Opa da waren....
Nach all dieser Zeit in den touristischen Gebieten,können wir sagen,das wir das nicht brauchen!
Dieses ständige lästige Angequatsche von jedem Verkäufer, diese Abzocke überall, egal ob Eis essen, Granatapfelsaft trinken, T-shirt oder Aspirin kaufen...anscheinend haben sie überall nötig dich und wenn es auch nur für einen Euro ist zu vearschen!!! Döner kostet Mittags vier TL und zwei Stunden später im selben Laden 8 TL, mit der Begründung : „is halt so!“
oder 4GB fürs Internet kaufen,aber nur 600mb drauf machen und 10 Euro mehr nehmen,als in der Woche davor beim selben Anbieter.
Autofahren in der Türkei kann man mit zwei Worten beschreiben:  Rücksichtslos und aggressiv!

Nichts desto trotz, haben wir natürlich auch nette Erfahrungen in der  Türkei gemacht und sind des öfteren zum Tee eingeladen worden oder haben super Bäckereien gefunden, wo es unglaublich viele leckere Sachen gab zu einem fairen Preis und natürlich auch der herzliche Umgang mit Kindern soll auch hier positiv erwähnt werden!

 

Mal kurz zu Familie Herz : Vielen lieben Dank für die  nette Nachricht und die Freude über eure Bekanntschaft lag auch auf unserer Seite.Wir wünschen euch alles Liebe und viel Gesundheit!!!
Der Name passt zu euch! „warm & herzlich“!

Recht schnell ging die Woche vorbei und wir verabschiedeten uns und fuhren weiter Richtung Ankara!
Einige wichtige Dinge müssen bei der iranischen und bei der deutschen Botschaft geklärt werden
und nun sitzen wir hier fest weil alles etwas schwieriger und langwieriger ist, als wir ursprünglich dachten!
In den nächsten Tagen wird sich dann entscheiden,wann wir endlich weiter Richtung Iran können!


Jetzt sind wir schon fast 10 Tage in Ankara und rennen von der deutschen Botschaft,zur iranischen dann zum Außenminsterium usw.

Der Grund warum wir diese Formalitäten erledigen müssen ist , dass Kimiya einen eigenen iranischen Paß braucht, da sie wenn sie in den Iran einreist als Iranerin gilt und so wie wir uns das ursprünglich gedacht haben mit Visa und deutschem Paß einreisen, funktioniert das leider nicht.übrigens für mich gilt das gleiche.

Somit müssen sämtliche Dokumente aus Deutschland bestätigt werden, sprich Heiratsurkunde,Geburtsurkunden usw und für diese Dinge sind laut iranischer Botschaft die  deutsche botschaft und das Aussenmimisterium zuständig.

Türkei Teil 3

 

 

Zwischendurch hatten wir einen Termin mit TRT Radio/TV Ankara für ein Interview über unsere Reise!
Alev und Hüseyin unsere Ansprechpartner , die für die deutsche Redaktion arbeiten waren uns auf Anhieb sehr sympathisch und standen uns für alle möglichen Dinge und Fragen mit Rat und Tat zur Seite!Von den 4 Wochen die wir in Ankara waren haben wir 3 Wochen mit Alev, Hüseyin und seiner Familie verbracht!
Kimiya hat in dieser Zeit eine neue Freundin gefunden ,die Tochter von Hüsseyn!Außerdem haben sie uns gute Einblicke in Ankara gewährt und uns die Zeit versüßt!

(Alev & Hüseyin ganz vielen lieben Dank nochmal für alles und die schöne Zeit in Ankara,wir melden uns !)


Nach viel Aufwand, langem warten und ausfüllen von etlichen Formalitäten haben wir endlich die iranischen Pässe bekommen!!!!Yuhu !!!:-)
Die persische Botschaft war super entgegen kommend und freundlich und könnte vielleicht für einige andere Botschaften ein Beispiel sein!Mir ist an dieser Stelle nicht erlaubt weitere Details über die deutsche Botschaft preis zu geben...wobei wir hier einige Anekdoten zu erzählen hätten!
In der Zwischenzeit haben wir zwei andere französische Weltenbummler in der iranischen Botschaft in Ankara kennen gelernt die ebenfalls eine Weltreise mit dem Auto machen! Die beiden sind auch seit 6 Monaten unterwegs! Wir haben die beiden erstmal zu unserem Platz gelotst (ein schöner Park in Gölbasi,wo wir kostenlos 4 Wochen mit Strom und Wasser versorgt wurden) und dort eine ganze Woche mit ihnen verbracht. Es wurde Tag und Nacht gequatscht, gekocht, gelacht und geplant und natürlich Formalitäten erledigt!
Da die beiden ebenfalls auf Visa u.s.w warten mussten , ging die Zeit natürlich viel schneller um.

An dieser stelle kann ich auch noch kurz erwähnen,das wir mit Kimiya ins Krankenhaus fahren mussten,da sie einen Sonnenblumenkern mit Schale quer im Hals stecken hatte, blutete und natürlich stundenlang geschrien hat vor Schmerzen. Die ärztliche Abwicklung in der Türkei gestaltet
sich um es „human „auszudrücken, sehr entspannt und natürlich wird man erstmal nach Dollar gefragt, dann über 3-4 Stunden Formalitäten ausgefüllt und dann muss man erstmal jemanden finden der englisch kann (nahezu unmöglich) und dann nach dem  dein Kind von c.a  25 verschiedenen Leute begutachtet  wurde, geht es dann mit deinem kleinen hilflosen Wurm der vor Schmerzen schreit wie am Spieß in einen anderen Trakt des Krankenhauses (natürlich ganz gemütlich) und dann kommt der Arzt und zieht mit einer langen Pinzette den Kern aus dem Hals (1 Min. dauerte es)
Wobei man uns vorher noch erzählte, mit einer Pinzette das würde nicht gehen ,dein Kind muss etwas inhalieren, nach c.a 2 Std. muss sie dann kotzen und dann kommt alles raus oder  das dein Kind  eine Vollnarkose braucht....unfassbar....ABER hier soll erwähnt werden, wie gut es tut wenn man so liebe und hilfsbereite Menschen wie Katia und Ivan an der Seite hat, die uns echt sehr geholfen haben!!!
Weitere Details bleiben allen Lesern erspart!
Gott sei Dank, direkt nachdem der Kern raus war hat sie wieder gelacht unsere Maus ….:-)

(Kate&Ivan we miss you and looking forward to seeing you again in Iran.
 Kimiya is asking for Kata and wauwau;-)!)


Nach 4 Wochen Ankara ging es endlich los Richtung Iran !!! Yuhu.....!!!!Endlich raus aus der Stadt!
Von Ankara gings vorbei am schwarzen Meer Richtung Samsun/Trabzon. Von dort aus durch das Pontische Gebirge (3600m hoch), wo unerwartet viel Schnee und eisige Kälte vor uns lagen...
Ursprünglich war die Route über Erzurum geplant wo man uns aber abgeraten hatte wegen angeblichen -25Grad nachts, also haben wir (allerdings nicht gut informiert) die Route Artvin / Ardahan gewählt.
Immer höher führen wir durch wunderschöne Landschaften bei Sonnenschein an wunderschönen langsam immer mehr verschneiten Orten entlang. Es wurde später und später und relativ schnell dunkel. Plötzlich war nur noch Schnee zu sehen, viel Schnee, richtig viel Schnee.... Kurven mit 10% Steigung und nur max. 10m zum wenden b.z.w um die Kurve zu nehmen und unser LKW ist  9 m lang , die Straße war total vereist und das ohne Schneeketten....!!
Rechts der Abhang und links über 2 m Schnee inklusive heftigem Schneesturm.
Majid und ich waren sehr angespannt vor lauter Angst. Kimiya schlief Gott sei dank friedlich in meinen Armen. Es gab keine Möglichkeit zum wenden und wir fuhren immer höher in die Berge...
Majid hatte schon Decken und Jacken geholt falls der LKW den Abhang runter rutscht damit ich mit Kimiya raus springen kann....(wie auch immer das aussehen sollte?!)
Wir mussten wohl oder übel weiter fahren.
Zum Glück war bei 2560 m eine Bergwacht, zu der wir hin gefahren sind und dort bei -20 Grad übernachtet haben!Selbstverständlich wurde man mitten in der Nacht mit Tee versorgt und freundlich aufgenommen.
Am nächsten morgen hatten die Schneeräumfahrzeuge alles sauber gemacht und wir konnten weiter fahren.
Sie waren auch so nett und haben uns noch ein paar Km begleitet bis wir aus der Gefahrenzone raus waren!
Danach folgte wunderschöne Landschaft und einsame Dörfer...